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Flächensuche

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Flächensuche?

Außerhalb der Städte und Dörfer gibt es im Landkreis Göppingen sehr viele Waldflächen. Wer sich dort verläuft findet häufig nicht selbst zurück.

Bei der Flächensuche suchen unsere Rettungshunde bewaldetes, oft unwegsames Gebiet ab, um Menschen in Not zu suchen. Das sind zum Beispiel an Demenz erkrankte Senioren, die sich nicht mehr an ihren Wohnort erinnern, Kinder, die vom Spielen nicht nach Hause kommen, Jogger oder Spaziergänger, die auch am späten Abend nicht wieder heimgekehrt sind oder auch Menschen, die in suizidaler Absicht verschwunden sind und einen Abschiedsbrief hinterlassen haben. Besonders bei kaltem oder nassem Wetter ist es wichtig, die vermisste Person schnellstmöglich zu finden und ihr medizinische Hilfe zukommen zu lassen.

Jeder hofft, von einem solchen Schicksal verschont zu bleiben. Und doch passiert es immer wieder.
Trotz moderner Technik wie Handyortung oder Wärmebildkameras sind Hundenasen nach wie vor gefragt. Sie können zuverlässig große Flächen absuchen und Menschen in hilflosen Lagen aufspüren. 

Auf diese Aufgabe werden unsere Hunde im Training vorbereitet - 2x in der Woche wird dazu in verschiedenen Wäldern geübt um im Ernstfall optimal gerüstet zu sein.

 

Die Suche

Unsere Hunde suchen frei im Wald nach menschlichen Gerüchen. Bei der Flächensuche wissen die Hunde erst einmal nicht, wen sie suchen. Sie suchen allgemein menschliche Witterung. Bekommen sie Witterung arbeiten sie diese aus und verfolgen sie bis zu ihrem Ursprung. Die Hunde haben gelernt, Personen in hilfebedürftigen Lagen, beispielsweise liegend oder kauernd, zu erkennen und anzuzeigen. Die Anzeige findet in der Regel über Verbellen statt. Das bedeutet, der Rettungshund bleibt auf Abstand zur gefundenen Person und bellt solange, bis sein Hundeführer bei ihm eingetroffen ist. Dieser kann dann gegebenenfalls erste Hilfe leisten, die Person betreuen oder die Bergung veranlassen.

Alle unsere Rettungshunde, die in den Einsatz gehen, haben eine Flächenprüfung abgelegt, die alle zwei Jahre wiederholt wird, um eine dauerhafte Einsatzfähigkeit sicher zu stellen.